Wanderfriedenskerze 2018
„Sie sagen: Friede, Friede – und es ist kein Friede“ (Jer 8,11)
Ökumenische Aktion Wanderfriedenskerze 2018
Im Rahmen der ökumenischen Aktion Wanderfriedenskerze werden auch in diesem Jahr neun individuell gestaltete Kerzen etwa 200 Friedensgebete, Gottesdienste, Diskussionsrunden und andere Veranstaltungen in der ganzen Region mit ihrem Licht erhellen. Die Aktion erstreckt sich vom Eröffnungsgottesdienst am Antikriegstag, Samstag, 1. September, 16 Uhr im Frankfurter Dom bis zum Buß- und Bettag am 21. November. Alle Interessierten sind herzlich zum Eröffnungsgottesdienst eingeladen.
Die diesjährige Aktion Wanderfriedenskerze hat sich das Wort des Propheten Jeremia zum Motto genommen: „Sie sagen: Friede, Friede – und es ist kein Friede“. Damit entlarvt er die Verschleierung des Unrechts durch die Regierenden seiner Zeit und fordert, die Wahrheit zu sprechen. Eine Aufforderung, die auch heute aktuell ist. Denn während die Bundesregierung von restriktiver Rüstungsexportpolitik, von der Ertüchtigung ausländischer Sicherheitskräfte und von humanitären Interventionen spricht, sterben überall auf der Welt ungezählte Menschen durch deutsche Gewehre, Panzer, Flugzeuge und Kriegsschiffe. Deswegen gedenkt die Aktion Wanderfriedenskerze in diesem Jahr den Opfern unserer Rüstungsexporte. Sie möchte auf die skandalösen Folgen von deutschen Waffen- und Rüstungslieferungen aufmerksam machen und fordert deren nachhaltige Beendigung.
Für eigene Veranstaltungen können die Kerzen online reserviert werden unter: www.pax-christi.de oder per Mail an: friedensarbeiter@pax-christi.de. Die Abholung der Kerzen ist in Darmstadt, Frankfurt, Gießen, Limburg, Mainz und Offenbach möglich.
Über die Aktion Wanderfriedenskerze
Die Aktion Wanderfriedenskerze wird zum 17. Mal durchgeführt und getragen vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bistum Mainz, der Abteilung Weltkirche im Bistum Limburg, der Mennonitengemeinde Frankfurt, dem Zentrum Ökumene der evangelischen Kirche in Hessen-Nassau und Kurhessen-Waldeck sowie den pax christi-Diözesanverbänden Fulda, Limburg und Mainz. Unterstützt wird die Aktion von vielen weiteren Trägerorganisationen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Die Aktion entstand im ökumenischen Friedenskonveniat Rhein-Main, das unter den Eindrücken des 11. September 2001 gegründet wurde, um über Konfessionsgrenzen hinweg gemeinsam zu beten und Friedensarbeit zu gestalten. Nach dem Ende der jeweiligen Aktion werden die Wanderfriedenskerzen als verbindende Symbole für Frieden und Versöhnung an Partnerkirchen- und organisationen, insbesondere in Krisen- und Konfliktgebiete weltweit weitergereicht.